Magazin Luftfeuchte 2024 Februar 02

Autor:
Holger Lasch

Trockene Luft adé!


Liebe Leserinnen,
Liebe Leser,

für ein behagliches Zuhause muss es nicht nur warm und gemütlich sein. Erst wenn auch die Luftfeuchtigkeit stimmt, ist das Wohlfühlklima perfekt. Ein Feuchtewert im Bereich von 40 bis 60 % ist optimal, wird aber gerade im Winter oft nicht erreicht – es sei denn, ein Luftbefeuchter sorgt für das passende Raumluftklima. Der kompakte Dampf-Luftbefeuchter Condair RH konditioniert die Zuluft einer kontrollierten Wohnraumlüftung, sodass alle angeschlossenen Räume von der Wirkung profitieren.

Wärmegedämmte Wände und Decken, dichte Fenster und eine effizientere Heizungstechnik haben dazu beigetragen, dass ein warmes Zuhause bei geringem Ressourceneinsatz möglich ist. Damit die wertvolle Wärme nicht beim Lüften über die Fenster verloren geht, sorgen in jüngeren Gebäuden oft kontrollierte Wohnraumlüftungen (KWL) für die Frischluftzufuhr. Doch für das Wohlbefinden ist nicht nur die Raumtemperatur wichtig, sondern ebenso die Luftfeuchtigkeit.


Warum es im Winter „trocken“ wird

Gerade im Winter sinkt die relative Feuchte in Wohnräumen oft auf zu geringe Werte. In modernen Haushalten ist der Feuchtigkeitseintrag durch die Bewohner und durch das Waschen, Kochen oder Duschen geringer als vor Jahrzehnten. Dazu kommt ein höherer Wärmestandard: Mit jedem Grad mehr auf dem Thermometer sinkt die relative Feuchte. Denn je nach Temperatur verfügt die Luft über eine unterschiedliche Kapazität, Wasser aufzunehmen. Bei tieferen Temperaturen ist das Aufnahmepotential geringer, die Luft ist schneller mit Feuchtigkeit gesättigt. Bei -5 °C zum Beispiel kann sie maximal nur etwa 2,5 g Wasser pro kg Luft aufnehmen, und mit dieser geringen Wassermenge sind 100 % relative Feuchte erreicht. Wärmere Luft kann jedoch mehr Wasser aufnehmen. Durch das Erwärmen der Luft auf Zimmertemperatur steigt also das Aufnahmepotential der Luft für Feuchtigkeit – und die relative Luftfeuchte sinkt.

Am stärksten ist dieser Effekt im Winter zu spüren, und zwar nicht nur, weil es im Januar und Februar meistens am kältesten ist: Dann sind typischerweise auch die häuslichen „Feuchtespeicher“ wie Ziegel, Putz, Holz, Stoff und viele mehr aufgebraucht. Im Sommer, wenn die Luftfeuchtigkeit hoch ist, wird die Feuchtigkeit eingelagert und im Herbst und Winter, wenn die Raumluft trockener ist, geben die Stoffe die Feuchtigkeit wieder ab. Daher haben die ersten kalten Herbsttage einen relativ geringen Einfluss auf die Raumluftfeuchte. Doch irgendwann ist der „Feuchte-Vorrat“ aufgezehrt und die Raumluft wird trocken.



Lüften im Winter

Lüften im Sommer



Die kontrollierte Wohnraumlüftung kann den Effekt der Austrocknung etwas hinauszögern, wenn sie über einen Enthalpietauscher verfügt. Der entzieht der Abluft Feuchtigkeit und bringt sie in die Zuluft ein. Aber der Enthalpietauscher kann die relative Feuchte nicht aktiv steigern, er kann nur helfen, Feuchteverluste zu minimieren.


Luftfeuchtigkeit ist Wohlfühl- und Gesundheitsfaktor

Ein aktives Befeuchten der Raumluft muss daher auf anderem Wege geschehen und ist auch aus Gesundheitsgründen empfehlenswert, denn trockene Luft reizt die Haut, Augen und Schleimhäute, die es dann deutlich schwerer haben, Keime abzuwehren. Dazu kommt, dass Krankheitserreger in trockener Luft länger leben und weiter schweben; in feuchter Luft hingegen werden sie schneller inaktiviert und sinken früher zu Boden. Ähnlich wie Viren verhält sich auch Hausstaub (inklusive Milbenkot): Der Staub bleibt in trockener Raumluft länger in der Schwebe, was vor allem Allergikern zusetzen kann.

Eine angenehme Raumluftfeuchte hingegen trägt zum subjektiven Wohlbefinden bei und fördert gleichzeitig die Gesundheit. Eine relative Feuchtigkeit von 40 bis 60 % ist daher gesundheitsfördernd: Sie hilft dem Immunsystem, den menschlichen Organismus zu schützen, und beschert zudem (wegen der feuchteren Schleimhäute und leichteren Atmung) im wahrsten Sinne des Wortes einen ruhigeren Schlaf.

Zentraler Luftbefeuchter für Neuanlagen und Bestand

Eine angenehme Luftfeuchte in allen Räumen herzustellen, gelingt am leichtesten durch das Ergänzen einer KWL um einen zentralen Luftbefeuchter wie den Dampf-Luftbefeuchter Condair RH. Das Gerät wird an die Zuluftleitung der KWL angeschlossen und hebt somit die Feuchtigkeit in allen belüfteten Räumen. Der Dampf-Luftbefeuchter Condair RH eignet sich sowohl für Neuanlagen als auch zur Nachrüstung einer KWL und wird inklusive des Dampfverteilsystems zum Einbau in die Zuluftleitung sowie mit dem erforderlichen Montagematerial, Rohrübergangsstücken und Feuchtefühlern geliefert. Der Befeuchter bezieht das Wasser zum Verdampfen über ein Siebfilterventil direkt von der Trinkwasserleitung und hat eine elektrische Anschlussleistung von 1,35 kW. Da das Gerät nur 467 x 265 x 175 mm misst und betriebsbereit 9,5 kg wiegt, lässt es sich leicht an der Wand montieren.


Hygienischer Betrieb, geringer Wartungsbedarf

Der Condair RH arbeitet nach dem Elektrodenheizprinzip. Dabei fließt zwischen den Elektroden ein Strom, sobald diese in Wasser eingetaucht sind – das Wasser wird dadurch aufgeheizt und verdampft. Wie viel Dampf entsteht, gibt ein integrierter P/PI-Regler in Abhängigkeit von den Feuchtigkeitssensoren in der Zuluft- und Abluftleitung vor. Unterschreitet die Dampfmenge die Vorgabe, öffnet der Regler das Wasser-Einlassventil, bis die geforderte Leistung wieder erreicht ist.

Der Dampfbefeuchter arbeitet hygienisch und wartungsarm. Der Heizvorgang findet in einem herausnehmbaren Zylinder statt, in dem Mineralien und Verunreinigungen verbleiben. Dieser Zylinder kann ohne Werkzeug getauscht werden, da das Gerät über einen einzigartigen Wechselmechanismus verfügt.





DVGW-zertifizierte Konstruktion
für direkten Anschluss an das
Trinkwassernetz

Kompakt-Dampfluftbefeuchter
Condair RH



Einfache Installation, einfache Bedienung

Anwender bedienen den Luftbefeuchter Condair RH per WiFi über eine App, in der sie den Gerätestatus ablesen und die gewünschte Feuchte vorgeben können. Die passende Dampfmenge ermittelt die Geräteregelung anhand der Messwerte der Feuchtesensoren im Zu- und Abluftkanal.

Höhere Feuchtigkeit lässt Luft wärmer wirken

Angenehmer Nebeneffekt der Luftbefeuchtung ist, dass feuchte Luft als wärmer empfinden wird als trockene. Daher kann die Heizung bei einer idealen relativen Feuchte (40 bis 60 %) oft um ein oder zwei Grad heruntergestellt werden. Das Befeuchten bietet den Bewohnern somit ein Plus an Wohnkomfort und eröffnet zugleich Sparpotenzial beim Heizen.

Mit freundlichen Grüßen

Holger Lasch
Condair GmbH

Optimale Luftfeuchte für Einfamilienhäuser
mit kontrollierter Wohnraumlüftung

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