Luftentfeuchung im Wasserwerk


Die vor allem in der wärmeren Jahreszeit auftretende Kondenswasserbildung ist eine der größten Herausforderungen beim Betrieb und der Erhaltung von Wasserversorgungsanlagen. Die Infiltration warmer und feuchter Luft in kühlere Betriebsgebäude führt zu einer Kondensatbildung auf wasserführenden Rohrleitungen und Armaturen sowie auf allen weiteren kühleren Bauteilen.

Dies kann zu erheblichen Beschädigungen an den technischen Einrichtungen sowie am Bauwerk selbst führen:


■ Korrosion elektrischer Kontakte und Beschädigung empfindlicher Elektronik

■ Tropfen- und Pfützenbildung Schimmelbildung und Mikrobenwachstum

■ Verklumpen chemischer Betriebs- und Zusatzstoffe

■ Gefährdung der Betriebssicherheit durch nasse Laufflächen

■ Zerstörung der Korrosionsschutzanstriche



Mit leistungsfähigen Luftentfeuchtungssystemen können die betriebstechnischen Anlagen in Wasserversorgungseinrichtungen besonders effektiv und effizient vor feuchtebedingten Schäden aller Art geschützt werden. Sie leisten einen wertvollen Beitrag zu einer Minimierung wartungsbedingter Ausfallzeiten und somit zu einer ständigen Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft. Die Gewährleistung hygienischer und sicherer Arbeitsbedingungen ist hierbei ein weiterer wichtiger Aspekt.

Energieeffiziente Steuerung
mit Taupunkt- oder Oberflächenfühler


Eine direkte Regelung der Feuchte findetaufgrund der zwar verschieden ausgeprägten, aber stets vorhandenen Trägheit nicht statt. Über die entsprechenden Mess- und Regelelemente werden derVerdichter- und Lüfterbetrieb bei Kondensations-Luftentfeuchtern, sowie die Regenerationsregister und Lüfter bei Adsorptionstrocknern angesteuert. Folgende Möglichkeiten zur feuchteabhängigen Steuerung von Luftentfeuchtungssystemen sind realisierbar:

Hygrostate:

Verfügbar als elektronische oder mechanische Variante, in vielen verschiedenen Ausführungen. Sowohl ein EIN / AUS-Betrieb ist möglich, als auch die Ansteuerung des Verdichters oder des Regenerationsregisters ohne Abschaltung der Lüfter.

Taupunktfühler:

Aktivierung des Luftentfeuchtungssystems bei Taupunktunterschreitung.

Kombinierte Temperatur / Feuchtefühler:

Bei Notwendigkeit einer zusätzlichen Temperaturkontrolle.

Welch enormes Energieeinsparpotenzial eine professionelle und anwendungsgerechte Auslegung in Kombination mit der entsprechenden Regelstrategie bietet, zeigt das nachfolgende Beispiel des Vergleichs einer Taupunktregelung gegenüber einer Regelung der Raumluftfeuchte unter identischen Bedingungen.