Magazin Luftfeuchte 2020 DEZ 01

Autor:
Gerhard Hafenscher
Prokurist Condair GmbH

Adsorption mit Präzision für Zotter-Schokolade


Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

Zotter zählt zu den besten Chocolatiers der Welt. Vielfalt, Qualität, Kreativität und Nachhaltigkeit hat man sich an die Fahnen geheftet und trifft damit genau den Geschmack eines echten Schokoladenliebhabers. Das Sortiment umfasst über 500 Kreationen von klassischen Sorten wie Salzkaramell und Himbeer bis zu verrückten Schöpfungen wie Algen-Schokolade.

Die Ideenschmiede befindet sich in Riegersburg in der Steiermark, wo rund 200 Mitarbeiter die begehrten Köstlichkeiten produzieren. Voraussetzung dafür sind die passenden Produktionsbedingungen – allem voran extrem trockene Luft im eigens entwickelten „Schokobotik“. Für diese sorgt Condair mit dem passenden Adsorptionstrockner.

Das Familienunternehmen Zotter kann auf eine bewegte Historie zurückblicken, bei der die Gründung auf das Jahr 1987 zurückgeht. Mit Josef Zotter steht ein Mann mit viel unternehmerischem Mut und großer Kreativität an der Spitze. Er setzte bereits auf Nachhaltigkeit, als sie in anderen Betrieben noch als Spleen abgetan wurde – und bewies damit aber jenen Weitblick, den es braucht, um ein Unternehmen international erfolgreich zu etablieren.

In der Manufaktur in Riegersburg werden die Schokoladen Bean-to-Bar selbst hergestellt – Rösten, Mahlen, Walzen und Conchieren – jeder Schritt passiert vor Ort. Zotter ist Mitglied der World Trade Organization, die das Unternehmen als Ganzes nach fairen Richtlinien prüft – die Anforderungen gehen weit über das Fairtrade-System hinaus. Eingekauft wird bei ausgesuchten Kakaobauern, hauptsächlich in Lateinamerika. Fair gehandelter Bio-Kakao von Kleinbauern, in Mischkultur angepflanzt, steht nicht nur für Geschmack, sondern auch für den Erhalt von Kulturen – von Menschen und Pflanzen, weiß man bei Zotter. Angebotsvielfalt statt Monokultur – Zotter macht es wie die Natur und setzt auch beim Sortiment auf Vielfalt und Überraschungen. Das Angebot reicht von den kultigen handgeschöpften Schokoladen über pure Ursprungsschokoladen, Trinkschokolade, Nougat und Ku­ver­tü­re bis hin zu handgemachten Biofekt-Pralinen.




Um diese Köstlichkeiten produzieren zu können, bedarf es ganz besonderer Voraussetzungen. Im Schokobotik, dem Produktionsroboter, der flüssige Schokolade in die beliebten Täfelchen verwandelt, muss extreme Lufttrockenheit herrschen. Dafür sorgt ein Adsorptionstrockner DA von Condair, der seit Oktober 2017 im Einsatz ist. „Die Oberflächen der Stempelplatten müssen auf bis zu minus 20 Grad Celsius heruntergekühlt werden. Um Kondensation zu verhindern benötigen wir getrocknete Luft. Die Anforderung liegt bei 0,3 g absoluter Feuchte pro Kilogramm trockener Luft“, erklären Zotter Produktionsleiter Gerald Prasch und Haustechniker Alexander Hödl. Der Condair Adsorptionstrockner DA, der individuell auf die ganz besonderen Anforderungen angepasst wurde, erfüllt diese Aufgabe mit Bravour. Binnen nur zwei Wochen wurde er installiert.

Die enge Einbausituation und die speziellen Hygienevorschriften waren eine besondere Herausforderung, erinnert sich Ing. Gerhard Hafenscher, Vertriebsspezialist bei Condair. „Die Prozessluft wird über ein Kaltwasserregister vorgekühlt und dann über ein Rotationsrad getrocknet. Ein Teil dieser getrockneten Luft wird zur Regeneration des Adsorptionsrades verwendet, die Prozessluft als zusätzliche Maßnahme nachgekühlt. Diese Prozessluft wird in den Roboter eingeblasen, dadurch entsteht das benötigte Mikroklima. Der Roboter wird mit rund 150 m3 Luft versorgt“, erklärt er. Luftführung und Gehäuse bestehen aus Edelstahl um den strengen Hygienevorgaben zu entsprechen.

All jene, die bei Zotter eine Schoko-Genuss-Tour machen, sehen den Schokobotik in Aktion. Denn bei der Tour erhält man einen genauen Blick in die Produktionshallen und taucht live ein in die Welt der Zotter-Schokolade.

Der Condair DA Adorptions-Trockner
Wenn extrem niedrige Feuchten erforderlich sind, kommen die Condair DA Adsorptions-Trockner zum Einsatz. Der leistungsfähige Sorptionstrockner ermöglicht einen sicheren Betrieb der Geräte bis zu Temperaturen von -30 °C sowie das Erzielen minimaler Feuchtewerte.

Je nach Baugröße können die Geräte werksseitig mit Vor- und/oder Nachkühlregistern, Wärmetauscher- oder Kondensationsmodulen ausgestattet werden. Insbesondere eine Nachkühlung ist durch die über die Trockenluft abgegebene Wärme sehr oft erforderlich. Neben der Auswahl unterschiedlicher Regenerationsverfahren, besteht ebenso die Möglichkeit zur Kombination vorhandener, bauseitiger Medien, wie z. B. Dampf oder Warmwasser mit dem elektrischen Regenerationserhitzer. Dies führt insbesondere bei größeren Anlagen zu einer erheblichen Energieeinsparung und somit zu einer starken Reduktion der Betriebskosten. Der in den Condair Adsorptions-Trocknern eingesetzte Sorptionsrotor ist silikonfrei.

Features der fortschrittlichen Baureihe sind das vollisolierte Doppelwandgehäuse aus korrosionsresistentem Aluzinc mit Pulverbeschichtung, die umfangreichen Regelungsoptionen und der hocheffiziente Adsorptionsrotor, der aus einer Wabenstruktur aus Glasfaser besteht, die mit einem extrem hygroskopischen Silikagel beschichtet sind. Die effizienten, direkt angetriebenen Marken EC-Ventilatoren sind in Push-Konfiguration ausgeführt.

Wenn Sie mehr über das Thema Adsorptions-Trocknung oder Luftentfeuchtung erfahren möchten, können Sie die Broschüre „Luftentfeuchtung in Produktion und Lagerung“ über den nachfolgenden Bestellbutton kostenfrei beziehen.

Mit freundlichen Grüßen

Prokurist Condair GmbH
Gerhard Hafenscher
Luftentfeuchtung in Produktion und Lagerung

Umfang: 18 Seiten
Format: Din A4

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